Mandelieu-la Napoule, eine Gemeinde mit ca. 23.00 Einwohnern, liegt westlich von Cannes an der Côte d’Azur im Département Alpes-Maritimes.
Der beliebte Ferienort an der Mündung des Flusses der Siagne ist bekannt durch seine kilometerlangen Sandstrände, einen großen Jachthafen, gepflegte Parks und attraktive Golfplätze. Die vielen Hotels und Ferienwohnungen sind jeden Sommer ausgebucht. Mandelieu ist auch idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Metropolen Nizza, Antibes und Cannes und das bekannte Esterel-Gebirge mit seinen roten Felsen.
In La Napoule, dem älteren am Meer gelegenen Ortsteil, steht die aus dem 14. Jahrhundert stammende Burg, deren Ruine 1918 von einem amerikanischen Künstlerehepaar übernommen und komplett restauriert wurde. Heute ist in der Burg ein Kulturzentrum untergebracht, in dem Ausstellungen, Konzerte und andere Veranstaltungen stattfinden.
Auf den Hügeln oberhalb von Mandelieu liegt einer der größten Mimosen Wälder Europas. Zwischen Januar und März überziehen das intensive Goldgelb und der liebliche Duft der Blüten die Hänge des Tanneron Massivs. Die im 19. Jahrhundert aus Australien eingeführten Bäume gedeihen besonders in dem milden mediterranen Klima.
Im Februar feiern Einheimische und viele Touristen in Mandelieu das große Mimosenfest mit zahlreichen Veranstaltungen. Bei zwei Umzügen ziehen die mit der gelben Blütenpracht geschmückten Festwagen, begleitet von Fanfaren, Tänzern und Straßenkünstlern, durch die Straßen der Innenstadt. Mit bis zu 50.000 Besuchern zählt das Mimosenfest, neben dem Karneval von Nizza und dem Zitronenfest von Menton zu den drei großen Festen an der Côte d´Azur.
Mit Mandelieu verbindet Ottobrunn ein Freundschaftsvertrag seit 1997, ein Partnerschaftsvertrag seit 2000. Die Partnerschaft kam über Verbindungen zwischen der in Ottobrunn und Mandelieu ansässigen Raumfahrtindustrie zustande. Seither gab es viele Besuche von Reisegruppen in beiden Richtungen. Im Jahr 2019 wurde mit einem regelmäßigen Jugendaustausch begonnen.
Die sympathische Gemeinde Margreid (ca. 240 m), die als eines der schönsten Weindörfer Südtirols gilt, liegt im Etschtal am südlichen Ende der Südtiroler Weinstraße an der Grenze zum Trentino unweit der italienisch-deutschen Sprachgrenze. Der historische Ortskern mit seinen engen, verwinkelten Gassen wird geprägt durch herrschaftliche Häuser mit Elementen aus der Zeit Gotik, Barock und Renaissance, versteckte Innenhöfe, zahlreiche Brunnen und schöne alte Bauernhäuser.
Viele der 1300 Einwohner leben vom Wein- und Obstanbau, der Tourismus spielt im Gegensatz zu den bekannteren Orten an der Weinstraße eine eher geringere Rolle.
Der Margreider Ortsteil Unterfennberg mit seinen verstreuten Höfen, dem idyllischen Fenner See und der Leonardskirche liegt auf einem Hochplateau in 1036 m Höhe. Er ist mit dem Auto nur über eine Passstraße oder in 2 ½ Stunden Fußmarsch zu erreichen und bietet die viele Möglichkeiten zu ausgiebigen Wanderungen verbunden mit einer herrlichen Aussicht.
Die Partnerschaft mit Ottobrunn geht zurück auf den Anfang der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts, als Ottobrunner Bürger die verarmte Bevölkerung Margreids regelmäßig mit Sachspenden unterstützten. Die vielen freundschaftlichen Begegnungen der Bürger beider Gemeinden resultierten in der formalen Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages im Jahr 1972 und der Partnerschaftsvertrages im Jahr 1997. Das traditionelle Südtiroler Weinfest in Ottobrunn wird in jedem Jahr gemeinsam von der Freiwilligen Feuerwehr Ottobrunn und Margreider Bürgern veranstaltet.
Nauplia, griechisch Nafplio, liegt zwei Autostunden südlich von Athen am Argolischen Golf im Nordosten der Halbinsel Peleponnes. Die Hafenstadt mit ca. 33.000 Einwohnern gilt für Kenner als die schönste Stadt Griechenlands.
In der malerischen Altstadt zeigen die meist aufwendig restaurierten historischen Gebäude den Einfluss venezianischer und osmanischer Baumeister. In den engen, mit vielen farbenfrohen Buganvilien berankten Gassen und lauschigen Plätzen gibt es urige Tavernen, Cafes, Bars, kleine Hotels, Souvenirgeschäfte und Boutiquen. Viele historisch bedeutsame Bauten, wie Moscheen, Museen, Kirchen und Brunnen zeugen von der bewegten Geschichte der Stadt.
Die Altstadt liegt auf einer Halbinsel unterhalb der Festung Akronáfplio, von der nur wenige Mauern und Bastionen aus byzantinischer, venezianischer und türkischer Zeit erhalten sind. Weitaus beeindruckender ist die Festung Palamidi, die von den Venezianern 1711 bis 1714 auf einem 216 m hohen, felsigen Hügel östlich der Altstadt erbaut wurde. Von ihr aus bietet sich ein herrlicher Blick auf Nauplia und den Argolischen Golf. Auf einer kleinen Insel vor der Hafeneinfahrt liegt die 1473 errichtete Festung Bourtzi, ehemals Gefängnis und Wohnstätte des Henkers, heute ein Wahrzeichen Nauplias.
Nauplia ist ein sehr geschichtsträchtiger Ort. Die Stadt kann auf eine über 3.000-jährige Geschichte zurückblicken. Schon in einem ägyptischen Papyrus aus dem Jahr 1370 v. Chr. wurde sie als Handelsposten erwähnt. Über viele Jahrhunderte war Nauplia von Byzantinern, Franken, Venezianern und Osmanen besetzt. Nach der Befreiung von den Osmanen 1822 wurde Nauplia im Jahr 1827 die erste Hauptstadt des modernen Griechenlands. In der Vouleftiko Moschee aus dem 16. Jahrhundert tagte das erste griechische Parlament. 1833 betrat der junge Griechenkönig Otto, Sohn von König Ludwig I von Bayern, in Nauplia erstmalig griechischen Boden und residierte in der Stadt bis zur Verlegung des Regierungssitzes nach Athen im Jahr 1834.
Nauplia ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge zu den antiken Ausgrabungsstätten von Mykéne, Epidauros, Olympia, Mystra und Monemvasia und die herrliche Landschaft der Argolis.
Naupila ist seit 1978 Partnerstadt von Ottobrunn, die erste Partnerschaft einer deutschen mit einer griechischen Stadt. Die Verbindung kam über die gemeinsame Geschichte mit König Otto von Griechenland zustande. Seither gab es viele Besuche von Repräsentanten der Gemeinden, Reisegruppen und Schulklassen in beiden Richtungen, zuletzt 2018 zur Feier des 40-jährigen Jubiläums der Partnerstadt.